Samstag, 26. Juli 2014

Mit den Bikes um den See und dennoch entschleunigen!

nach dem eintauchen in den glitzernden see vor unserem frühstück heute und dem täglichen sich wundern darüber, in welchem glückszustand wir uns befinden, kamen endlich mal genug wolken vorbei. so entschlossen wir kurzerhand: rauf auf die bikes!



sind wir den weg schon oft genug per pedes gewandert, wussten wir in etwa was uns ertwartet. aber innerhalb eines jahres verdrängt man viel. so wurde unsere see-mit-dem-rad-umwanderung eine richtige herausforderung.

wir haben tatsächlich vergessen, wie viele steine und wurzeln den weg querten, wie viele gräser, bäume und brennesseln diesen weg säumten. in uns kam das gefühl auf, hier wäre jahrhundertelang niemand lang gegangen. wir kämpften uns über umgeschlagene bäume, vorbei an farn und gräsern manneshoch. unsere helme schützten uns vor herabhängendem geäst, es fühlte sich an, als ob sich die zweige der tannen in unsere unterschenkel bohren wollten. ein hoch darauf, dass die gemeine stechmücke uns dieses jahr in keiner form zur last wird.







aber es gibt auch momente des glücks... beeren säumen unseren wegesrand und wir kommen an diesen einfach nicht vorbei. was gibt es in diesem moment schöneres als den geschmack der himbeere auf der zunge zu spüren. ok, ein aperol täte dies vielleicht jetzt auch.



wir sind froh, nach 6 km erreichten wir unsere erste etappe, eine badestelle.


auch wenn die sonne heute gegen die wolken kämpfte, waren unsere kleider getränkt von schweiß, die haare - soweit vorhanden - unter dem helm triefend nass...

also hinein und kopfunter!

ein belebendes gefühl - ein gefühl der freiheit. dir ist heiß und die hältst an einem stein am see, entledigst dich deiner kleider, kletterst über die felsen und einfach HINEIN. und du bist wirklich ALLEIN hier.




die warme luft trocknet deine haut, du sparst das handtuch. ein griff in den proviantrucksack, ein biss ins baguette und das trinken nicht vergessen. das ziel ist nah und doch noch weit.

wir quälen uns alle ein wenig über den fiesen kiesweg steil bergauf,





wohlwissend jedoch, dass wir gleich wieder in den wald abbiegen und damit fast auf der zielgeraden sind.


für ein selfie jedoch reicht die kraft immer!


wir finden hier unseren eigenen lebensrhythmus. wir entschleunigen und konzentrieren uns auf das bewusste spüren und so gelingt es die langsamkeit wieder zu entdecken.



das ziel ist nah - und mit diesem ausblick wissen wir:

ES HAT SICH DEFINITIV GELOHNT!


vielleicht ein weing erschöpft, die 10 km spüren wir an allen gliedern unserer körper, aber es ist ein saugutes gefühl. wir sind stolz auf die jungs, die sich vorgenommen haben, im nächsten sommer dies unbedingt zu wiederholen. gern auch allein, denn sie wüssten ja jetzt den weg.









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